unfreiwillig aufgewacht

unfreiwillig aufgewacht
aus der langen dunklen Nacht
dem sonnenhellen Königreich
dem ruhigen Erbarmen gleich
nun hinaus in diese Welt
in der alles schwerer fällt

die Sonne lacht gleich in mein Zimmer
und macht mir die Erkenntnis schlimmer
dass nichts wartet hier und jetzt
niemand der sich zu mir setzt
und mir einen Anlass bietet
überhaupt zu atmen

so bleibe ich im Bett erst liegen
warum aufstehen? nichts zu siegen
keinen Grund mich zu erheben
mich in diese Welt bewegen
in der nichts wartet
außer Mühsal

Sehnsucht wohnt im wachen Herzen
nach dem Guten, nach den Schmerzen
die sich bei Licht nicht finden lassen
und all suchend diesen Tag verpassen

es geht auch dieser Tag zu Ende
ohne dass ein Sinn sich fände
vom Lebenskalender abgerissen
nichts passiert und weggeschmissen
er wartet ruhlos auf sein Sterben
soll doch endlich Nacht es werden

wartend klage ich und schlafe ein
ton- und zeitlos wird mein Sein
nur der Morgentraum bringt mich in Not
denn Aufwachen droht!

Ein Kommentar zu „unfreiwillig aufgewacht

  1. ES vehen oft solche TAge und man fühlt sich einfach nicht in der Lage ,
    schreibe auf und höre was ich dir sage ,bloß keine Klage ,sondern lieber wage…

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