Schnee

Der Schnee leis‘ an den Berg sich schmiegt
im zarten Liebesringen
Ganz sanft auf seinen Hängen liegt
wohl gut in allen Dingen.

Sein Wasser speist der Seele See
im Fühlen fest und schwer
zum Herz geschmolzen ist der Schnee
und gibt es nicht mehr her.

Des Geistes Wind weht eisig scharf
und Kälte in die Tiefe führt
niemals fragt er, ob er darf
dass Berg und See erfriert.

Magischer Kuss

Magischer Kuss,
der durch und durch geht,
mich wohlig erschauern lässt.
Der alle Sinne irritiert,
das Gleichgewicht stört.
Der den Atem nimmt.
Hach…

Ohne den wird’s nix.
Ohne den redet man’s sich nur schön.
Ohne den ist es ein Kompromiss.
Ohne den ist es hoffnungslos.
Ohne den hat man aufgegeben.
Ohne den hat man einen guten Freund.
Ohne den mach ich’s nicht.

An ihm werde ich’s erkennen.

Gier

Ich wache auf und spüre es hier,
die Gier, die Gier, zu Dir! Zu Dir!
Doch darf ich nicht gehen!
Mein Herz schlägt so wild,
in mir dein Bild.
Ich muss widerstehen! Ich muss widerstehen!
Du bist in mir,
es reisst mich in Stücke,
wo ist die Brücke?
Zu Dir, zu Dir!